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Das Köhlergeläut

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KöhlergeläutDas Handwerk des Köhlers war seit Jahrhunderten wichtig für die Eisenverarbeitung. So war er stets ein gefragter Mann. Holzkohle wurde sowohl bei der Eisenherstellung aus Eisenerz, als auch bei dessen Verarbeitung in den Schmieden in großen Mengen benötigt.

Die Köhler gingen ihrem Tagwerk in den Wäldern rings um den Ort nach, da sie hier reichlich Holz fanden und windgeschützt arbeiten konnten. Sie errichteten sogenannte Meiler, um aufgeschichtete Holzstämme unter einer dichten Erdschicht zu Holzkohle zu verschwelen.

Gern hängten die Köhler gut erhaltene Holzkohlenstangen in einer Reihe an einer Querstange auf und richteten sie so vor, dass jeder Stab bei leichtem Anschlagen einen bestimmten Klang von sich gab. Es konnten einfache Melodien darauf gespielt werden. Ganz von selbst erklang das Instrument, wenn der Wind die tönenden Stäbe zusammenschlug. Es hörte sich dann wie fernes Kuhgeläut an. Der letzte Köhler war im Raum Zella-Mehlis bis 1860 tätig.

Hier kannst Du die Sage von der Jungfrau und dem Köhler nachlesen. »